St. Georgen-Kirche

   
 


 

 

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Link zur ev.-luth. Kirchgemeinde: http://www.kirchenbezirk-grossenhain.de/kirchenbezirk/wildenhain/zabeltitz

Eine hölzerne Dorfkirche gab es bereits im Jahr 1495. Der Bau der heutigen Kirche geht auf Nickel Pflugk zurück. Sie wurde 1580/81 an Stelle der alten Holzkirche im spätgotischen Stil, aber bereits von der Renaissance beeinflusst, gebaut. Die spätgotische Dorfkirche St. Georgen ist heute das älteste erhalten gebliebene Bauwerk in Zabeltitz, da es alle Kriege und den Großbrand von 1808 nahezu unbeschadet überstand. Während des Baues, am 4. Oktober 1580, starb Nickel Pflugk. Seine Frau Elisabeth, eine geborene von Schönberg auf Purschenstein, ließ den Bau vollenden. Durch die rege Bautätigkeit war der Besitz unter Nickel Pflugk stark verschuldet. 1588 musste sein Sohn Caspar Pflugk auf Gauernitz auf Grund der hohen Schulden das Rittergut Zabeltitz an den Kurfürsten Christian I. von Sachsen verkaufen.

Die Erbauer der Kirche, Nickel und Elisabeth Pflugk, wurden zusammen mit weiteren sechs Angehörigen in der Kirche beigesetzt. Auch der für die Zabeltitzer Geschichte bedeutsame August Christoph Reichsgraf von Wackerbarth wurde 1734 in der Dorfkirche bestattet, jedoch ohne Grabmal. Die Gruft ist heute nicht mehr zugänglich. Der Kirchturm wurde 1735 umgebaut und in die heutige Form gebracht. Im Gewölbe des Chores fallen zwei Schlusssteine auf, auf denen die Wappen der Familien Pflugk und von Schönberg zu sehen sind. Das Grabmal (Epitaph) der Erbauer dient seit 1839 als Altar. Der Altar hat einen predigtartigen Aufbau und zeigt in Sandstein die Einsetzung des Heiligen Abendmahles, die Kreuzigung Jesu, die Auferstehung Jesu und die Dreifaltigkeit Gottes. Neben dem Altar stehen die Grabplatten der Erbauer der Kirche. Der ursprüngliche Altar von 1581 gelangte nach 1945 über einige Umwege aus dem Palais von Zabeltitz in die Johannes-Kirche von Hoyerswerda. Die Kirche wurde mit Werken der Renaissancekunst reich ausgestattet. Der heutige Altar und der Taufstein sind Arbeiten aus der Werkstatt des Dresdner Bildhauers Chistoph Walther II. Die aus Holz geschnitzte Kanzel zeigt den Vertreter des alten Bundes, Moses mit den Gesetzestafeln und für den neuen Bund die vier Evangelisten mit ihren dazugehörigen Symbolen. Bemerkenswert und vermutlich einmalig ist, dass die Gesetzestafeln des Moses 11 Gebote enthalten.

Die Orgel ist 1897 eingebaut worden von der Firma Kreuzbach aus Borna bei Leipzig. In den 1990er Jahren wurde sie generalüberholt. Die Außenrenovierung der Kirche erfolgte zur 400-Jahrfeier 1981, die Innenrenovierung in den Jahren nach 1990. Der Innenraum gibt durch seine freundliche Helligkeit und Geschlossenheit einen harmonischen Gesamteindruck und vermittelt das Gefühl der Geborgenheit.

Die große und mittlere Glocke aus dem 16. bzw. 18. Jahrhundert wurden im ersten Weltkrieg vom Turm geholt, zerschlagen und vermutlich eingeschmolzen. Die kleine Glocke wurde 1922 verkauft, als die Kirche das jetzige Geläut erhielt. Das Geläut, eine Arbeit der Bochumer Gußstahlfabrik, umfasst drei Glocken mit je einem Spruch. Sie wiegen 1165.5 kg, 682.5 kg und 442 kg.

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel de.wikipedia.org/wiki/Zabeltitz  und steht unter der Llizenz http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/

 
 

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